Leb wohl, Berlin

Die zwanziger Jahre erblühen bei Andrea Wommelsdorf. Weit über 10, zum Teil großformatige Bilder der Illustratorin Christine Nippoldt sind zurzeit bei der Inneneinrichterin „Wommesldorf & Schmidt“ an der Windhorststraße Münster ausgestellt, vis-à-vis der Raphaelsklinik. „Das ist eine Art digitaler Linoldruck“, erklärt Nippoldt, die mit Frisur, Kleidung und stark rot geschminkten Lippen selbst aussieht wie aus den Zwanzigern. Und dann berichtet die Künstlerin von der schwarzen Fläche, aus der sie das Weiß herausgearbeitet hat und natürlich dem aktuellen Projekt, dem von ihr illustrierten Roman „Leb wohl, Berlin“ des englischen Autors Christopher Isherwood. Die Büchergilde Gutenberg war auf das Ehepaar Nippoldt zugegangen, das mit anderen Künstlern die Ateliergemeinschaft an der Hafenstraße 64 betreibt. Angelockt war die Büchergilde durch den Erfolg des von Robert Nippoldt illustrierten Buches „Es wird Nacht im Berlin der Wilden Zwanziger“, das bundesweit für Furore sorgte. Da hat Christine auch schon mitgearbeitet und jetzt ergab sich für die junge Frau, die an der Bauhaus-Universität Weimar studiert hat, eben die Möglichkeit einer ganz eigenen Buchillustration. „Leb wohl, Berlin“, das Papier ist so hochwertig, dass die Illustrationen im Buch tatsächlich schimmern. Passend zur Bucherscheinung am Nikolaustag stellt Andrea Wommelsdorf Nippoldts Illustrationen eben jetzt auch aus.

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