Sinfoniekonzerte sind Balsam für die Seele

Im 7. Sinfoniekonzert am kommenden Dienstag, den 16. April um 19.30 Uhr im Großen Haus stehen Werke von Georges Bizet, Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel und Claude Debussy auf dem Programm. Als Solist ist der international renommierte Cellist Jan Vogler zu erleben; es dirigiert Generalmusikdirektor Golo Berg.
Seine Sinfonie Nr. 1 schrieb Georges Bizet im Alter von 17 Jahren. Die Vorbilder Mendelssohn, Schubert und Mozart sind zwar hörbar, aber das Werk überzeugt durch jugendliche Frische und einen schon erkennbar eigenen Zugriff auf die Königsgattung der Instrumentalmusik.
Das erste Cellokonzert Camille Saint-Saëns‘ gehört zu den beliebtesten romantischen Konzerten überhaupt. Es verbindet melodischen Einfallsreichtum mit hoher Virtuosität. Ähnlich wie im berühmten Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy gehen die drei Sätze nahtlos ineinander über, so dass der Eindruck eines einzigen großformatigen Satzes entsteht.
Die „Alborada del gracioso“ (Morgenlied eines Narren) von Maurice Ravel bezieht sich auf ein spanisches Morgenständchen, in dem typisches Kolorit des Landes grotesk verfremdet und mit orchestralen Mitteln Gitarrenklänge angedeutet werden. Claude Debussys „La Mer“ gilt als eines der Hauptwerke des musikalischen Impressionismus. Dabei ging es dem Komponisten nicht um ein naturalistisches Abbild in Tönen, sondern um eine Übersetzung des unfasslichen und leidenschaftlichen Charakters des Meeres in entsprechende Klänge. Von sämtlichen strukturellen Rahmen befreit, entfaltet sich eine ungemein schillernde und suggestive Musik, deren Stimmungsgehalt und atmosphärische Dichte immer wieder aufs Neue fasziniert.
Eine weitere Konzertaufführung findet am Mittwoch, 17. April um 19.30 Uhr statt. Eine Stunde vor jedem Konzert gibt e eine Einführung im Theatertreff. Karten sind an der Theaterkasse (Tel.: 5909-100) erhältlich.

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