Im Innenhof des Palastes von Mykene steht die blondgelockte junge Frau, die nicht so recht weiß, wohin mit sich. Sie setzt sich und putzt und erhebt sich. Es kann gut sein, dass sie ganz vom Rachegedanken erfüllt ist, denn immerhin ist ihr Vater Agamemnon nach der Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg von seiner Frau Klytämnestra und deren Liebhaber Ägisth ermordet worden. Aber vielleicht wartet die junge Frau auch auf ihre Vorstellung. Denn gestern gab sich Elektra die Ehre, eine Oper von Richard Strauß, der wegen seiner Nähe zum nationalsozialistischen Regime umstritten ist. Regie führte Paul-Georg Dittrich, die musikalische Leitung oblag Generalmusikdirektor Golo Berg. Den Anfang machen die Mägde, kunstvoll als Kakerlaken mit langen Tentakeln herausgeputzt, was beinahe schon das Highlight der Inszenierung ist, sieht man von der gewohnt erstklassigen Leistung des Sinfonieorchesters im Graben ab. Die Mägde jedenfalls scheinen sich einig, dass Zeit für Normalität am Hof sei. Ganz anders…
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