Hören ohne Mund-Ohren-Schutz

Das Sinfonieorchester Münster meldet sich nach der Corona-bedingten Pause auf der Bühne zurück. Unter dem Motto »Auftakt!« stehen unter Beachtung aller geltenden Abstands- und Hygieneregelungen am Samstag, 30. Mai um 19.30 Uhr im Großen Haus Werke von Benjamin Britten und  Antonín Dvořák in einer reinen Streicherbesetzung auf dem Programm. Die Leitung hat Generalmusikdirektor Golo Berg.

In der »Simple Symphony« arbeitete der junge Benjamin Britten seine allerersten Kindheitskompositionen zu einem höchst charmanten Streicherstück um. Bei allem darin enthaltenen Humor ist Brittens kompositorische Meisterschaft trotz des Titels in diesem Frühwerk schon überall zu erkennen. Die Musik bedient sich frei bei barocken und romantischen Vorbildern, ist dabei frisch, voller Elan und sehr effektvoll für die Streicher geschrieben.

Die Streicherserenade Antonin Dvořáks gehört zu seinen schönsten und beliebtesten Kompositionen. Anknüpfend an die Serenadentradition der Wiener Klassik entstand eine Musik von unbeschwerter Heiterkeit und melodischem Schmelz, die jedoch auch melancholische Momente nicht ausblendet. In der Serenade drücken sich die glücklichen Lebensumstände des Komponisten zur Entstehungszeit aus: Der 34-jährige Dvořák war frisch verheiratet, sein zweites Kind war unterwegs und er feierte erste vielbeachtete Erfolge als Komponist. Wie in vielen späteren Werken verarbeitete er auch hier Einflüsse der Volksmusik seiner Heimat.

Weitere Konzertaufführungen finden am Sonntag, 31. Mai um 18.00 Uhr und am Montag, 1. Juni um 18.00 Uhr statt. Programmhefte sind kostenlos vor dem Konzert erhältlich. Karten vorzugsweise online oder telefonisch (Tel.: 5909-100).

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